Johannes zu seinem Engagement bei den tonGLeitern:
Die tonGLeiter - Ein nicht alltäglicher Chor
Es war im Dezember 2010, ich hielt, wie jeden Mittwoch, meine Chorprobe bei dem MGV Lyra in Bergisch Gladbach ab.
An diesem Probetag kam ein neuer Sänger, Peter war sein Name.
Peter setzte sich in den Bass und sang die erste Halbzeit sehr sicher und ausgesprochen gut mit.
In der Pause gab sich Peter zu erkennen. Er kam im Auftrag eines noch namenlosen und ungegründeten Chores und suchte einen Chorleiter. Also habe ich nicht nur ihn, sondern viel mehr er mich beobachtet.
Eine interessante Aufgabe tat sich auf.
Die tonGLeiter wurden geboren und ich durfte Hebamme(r) sein.
Mittlerweile sind die tonGLeiter erwachsen geworden.
Ich bin froh, dass Peter vor über 10 Jahren zu mir kam.
Die tonGLeiter sind zu einer festen Größe in der Chorlandschaft gewachsen. Ihre Mitglieder sind wohl die liebsten Sänger/innen die man sich vorstellen kann.
Empathie und jegliche Art von Respekt vor dem Gegenüber sind das Normalste der Welt. So macht das Arbeiten Spaß, quasi ein Wohlfühlchor mit Wellnessbereich.
Musikalisch sind die tonGLeiter eine Herausforderung.
Auch in der Besetzung entsprechen die tonGLeiter nicht der „Normalität“. Wir singen in SSAB. Das heißt: 2 unterteilte Sopranstimmen, 1 x Alt und die Männer im Bass bzw. Bariton. Chornoten in dieser Aufteilung sind rar und selten das, was wir singen wollen.
Daher schreibe ich in der Regel die Noten für die tonGLeiter selber.
Sehr interessant ist, die tonGLeiter bei Auftritten zu erleben.
Vielen Chören merkt man bei Auftritten eine enorme Anspannung an.
Nicht so bei den tonGLeitern. Dadurch, dass wir alle eine Einheit sind, machen wir unsere Mitsänger/Innen stark und sicher.
Mein Spruch ist immer: „ Ein Chor klingt erst richtig gut, wenn Freunde singen“.
Ich bin froh ein Teil der tonGLeiter zu sein.